Chronik
Die Allgemeine Wohnungsgenossenschaft Sternberg-Dabel-Brüel e.G. in der jetzigen Form entstand aus der damaligen AWG Sternberg und der AWG Brüel. Beide wurden 1957 gegründet.
Gründungsmitglieder waren für Sternberg:
Willi Schliep, Karl Zach, Rudolf Ernst, Erich Kischnowski, Ernst Soukup, Erwim Arndt, Gerhard Kirschnowski, Oskar Goetze und Werner Sellnies
und für Brüel:
Hermann Winter, Harry Schreiber, Karl Reimer, Horst Steinke, Horst Alm, Wilhelm Wolter, Elisabeth Berg, Gerhard Valendy, Oswald Blaschat und Herr Rieder.
Wer Genossenschaftsmitglied werden wollte, musste Anteile gestaffelt nach Wohnungsgröße zahlen. Zusätzlich waren im gleichen Wert Arbeitseistungen zu erbringen. Diese Arbeiten wurden je nach notwendigen Bedarf organisiert, waren in der Regel oft schweißtreibende Erdarbeiten. Die Anteile und Arbeitsleistungen mussten in der Regel vor der Schlüsselübergabe
geleistet werden.
Die Wohnungsgröße richtete sich nach der Anzahl
der Personen, die mit in die Wohnung zogen.
(mancher Hochzeitstermin wurde vorverlegt)
So galt folgender Verteilerschüssel:
1-Personenhaushalt = 1 Zimmer
2-3 Personenhaushalt = 2 Zimmer
3-4 Personenhaushalt = 2- 2 1/2 Zimmer
4-5 Personenhaushalt = 2 1/2 - 2 2/2 Zimmer
Vorgärten und Rasenflächen wurden durch die Hausgemeinschaften gepflegt.
Die ältesten Gebäude der Allgemeinen Wohnungsgenossenschaft sind in Sternberg der Mecklenburgring 27-31, in Brüel die Feldstraße 16-18 und in Dabel die Johannes-R.- Becher Straße 16;18 und 22. Einige Genossenschaftsmitglieder wohnen dort bereits seit der Fertigstellung der Gebäude.
Die finanziellen Mittel und Kaparzitäten für Bauleistungen, durch den Staat vorgegeben, waren bescheiden und wurden zunehmend geringer, so dass es immer schwieriger wurde, den Wohnungsbestand zu erhalten.
Mit Wirksamwerden des Genossenschaftgesetzes in Folge der Vereinigung wurde am 25.10.1990 die entsprechende Satzungund die jetzige Rechtform der Wohnungsgenossenschaft Sternberg/Dabel beschlossen. Am 04. Mai 1992 erfolgte die Verschmelzung der mit der damaligen AWG Brüel.
Nach 1990, mit der Überführung in die marktwirtschaftlichen Verhältnisse, wurden umpfangreiche Maßnahmen der Modernisierung , Instandhaltung und allgemeiner Verbesserung der Wohnumfeldes realisiert. Das betraf insbesondere die Umrüstung auf moderne Heizsysteme und damit Ablösung der vielfach vorhandenen Ofenheizungen. Generell wurden im Bestand neue Fenster eingebaut. Gerade diese Maßnahmen haben viel von unseren Mitgliedern abverlangt. So wurden diese Arbeiten im bewohnten Zustand realisiert. Ohne das nötige Verständnis und die Geduld der Mitglieder wären diese Arbeiten nicht möglich gewesen. Bei der Mehrzahl der Gebäude wurden Fassadedämmungen vorgenommen als auch Dächer erneuert. In einigen Standorten konnte das Wohnumfeld verbessert werden. Hoch ist der Anteil der Wohnungen mit modernisiertem Sanitärbereich.
Seit 1992 hat die Allgemeine Wohnungsgenossenschaft Modernisierungs- und Instand-haltungsaufwendungen im Wert von 12 Mio. Euro realisiert. Dabei musste die Genossenschaft auf dem freien Kapitalmarkt agieren. Fördermittel wurde und konnten nicht in Anspruch genommen werden.
Die Wohnungsgenossenschaft hat sich zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor in der Region entwickelt. Neben der wohnungswirtschaftlichen Ausrichtung ist die Genossenschaft immer darauf bedacht, die sozialen Belange seiner Mitglieder nicht aus dem Auge zu verlieren. Ein hoher Wert wird auch in Zukunft auf ein sicheres Wohnen gelegt. Das beinhaltet den Erhalt der Wohnungen, als auch der technischen Sicherheit.
Für die Zukunft wird es darum gehen, den Wohnungsbestand zu pflegen und je nach Vermögen weitere Modernisierung durchzuführen. Mit dem Erhalt eines betriebswirtschaftlich akzeptablen Vermietungsbestandes wird eine Bestandsminimierung nicht vorgenommen. Die Versorung mit Wohnraum sollte möglich bleiben.
Die Allgemeine Wohnungsgenossenschaft ist Mitglied im Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e. V. - Gesetzlicher Prüfverband -
Sprechzeiten der Geschäftsstelle
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